02.04 Erste Enduro Touren

Da ist man irgendwo in Südfrankreich, mehr oder weniger als verlängerter Zwischenstopp, rechnet nicht wirklich mit Highlights und entdeckt durch Zufall während einer Erkundungsfahrt ein Enduro Paradies. Weg von der Küste, die auf Grund des elend langen Sandstrandes a bissl langweilig wird, hinein in die Berge. Und siehe da, wunderbare schmale, extrem kurvige, wild asphaltierte Straßen, unzählige geschotterte und felsige Bergwege die geradezu einladen abzubiegen, um ihr bis in tiefe Schluchten zu folgen auf denen zum Teil kein Weiterkommen mehr möglich ist. Also mit vereinten Kräften die Katls herum wuchten und auf ein neues.

Überraschend tauchen zuweilen dort, wo man mit nichts rechnet, verfallene Burgen, Ruinen oder vor zig Jahren verlassene Gehöfte auf, die versteckt in den Bergen auf Kundschafter warten. Oft sieht man zwischen Kalkfelsen kleine Inseln auftauchen die gerade genug Erde zu haben scheinen um dort Wein anzubauen. Diese Franzosen tun anscheinend wirklich alles für einen guten Tropfen.

Ich weiß nicht woran es liegt, an der Jahreszeit oder weil die Eingeborenen froh sind mal ein anderes Gesicht zu sehen aber bis jetzt gab´s noch kein Geschimpfe, auch hat uns noch keiner seinen Hund nachgejagt und mit der Schrotflinte wurden wir auch noch nicht bedroht. Für einen Tiroler Endurisen sehr befremdlich.

Fast schade, dass morgen schon der letzte Tag in Frankreich ist, aber:
Spanien wir kommen!